Karl-Heinz Fricke
Drei Wünsche frei
Ein Diktator machte Urlaub am Rhein,
trank und genoss den guten Wein.
Sich lehnend an ein Brückengeländer
verlor er den Halt, der Menschenschinder.
Er stürzte herunter mit grellem Schrei'n
in die Fluten vom Vater Rhein.
Drei Fischerbuben zogen ihn an Land,
für das er Dankbarkeit empfand.
Je einen Wunsch gewährte er den Knaben,
sie könnten alles von ihm haben.
In seinem Lande, völlig unbetrübt,
sei er vom Volke sehr beliebt.
Der erste Junge sagte ungeniert,
er sei an Disneyland interessiert.
"Mein Jet trägt dich nach Anaheim,
so wird dein Wunsch erfüllet sein !"
Der Zweite wünschte sich ein Boot,
das täte ihm am meisten Not.
Vom Ufer angeln wenig Erfolg bedeute,
er liebte eine reiche Beute.
Auch dieser Wunsch wurde zugesagt,
dann hat er den Dritten gefragt.
Dieser sagte mit wenig Humor:
"Ich möcht' einen Rollstuhl mit Motor !"
"Dein bester Wunsch, der wundert mich,
du bist nicht behindert körperlich.
Ich bin bestrebt dich zu verwöhnen
mit etwas für dich wertvoll Schönen !"
"Mein Vater ist ein Freiheits Idealist.
Sie stehen auf seiner schwarzen List.
Wenn er erfährt was ich 'verbrochen',
dann bricht er mir sämtliche Knochen !"
Karl-Heinz Fricke 16.8.2011
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.08.2011.
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