Ingo Baumgartner
Webekunst
Ein Seidenstern, recht einfach, fängt den Blick.
Du setzt dich hin, erwartungsvoll das Schweigen.
Schon rüstet sich die Spinne, ihr Geschick
in feinen Häkelkünsten vorzuzeigen.
Das Tier läuft auf und ab, ein Faden glänzt,
die Hinterbeine drehen Schnurgebilde.
Im Trippelschritt wird eingefügt, ergänzt,
spiralig wächst das Werk zum feinen Schilde.
Erst keimt Bewunderung für solche Kunst,
sie reift beim Firstfest dieses Fadenhauches.
Man lobt der frühen Sommerstunde Gunst.
Ein Tropfen fängt sich, Tau des Nebelrauches.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.08.2011.
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