Time is..... Sanduhr

Der Bildschirm; weiss und unbeschrieben,     Die Lade-Uhr... kein Sand zu sehen;
der Lüfter brummt, ich sehe nur,             allenfalls ein Bildschirmflackern .
ein Kleinsymbol, das dort verblieben,        Sie hat nicht Lust wohl,fortzugehen
still und stumm: Die Lade-Sanduhr. ------>   tief  im  Hirn hör ich was gackern.




Ach... die Zeit spielt keine Rolle,          Ist sie nicht da, wird sie ersetzt
langes warten infiziert.                     durch  einen  langen   Ladebalken,
Werd selbst langsam, komm was wolle,         der gern stehnbleibt,wenn er wetzt
ich spür nichts... narkotisiert. -------->   die Wartezeit lässt mich verkalken.




Ja, da gibts noch diesen Kreisel;            Ich sollt' es nicht, doch irgendwann
der erst schwarz ist, später grün.           frag ich mich selbst: Was machst du hier?
Ich kenn ihn gut; die Zeit als Geisel,       Ich ziehe den Netzstecker dann,
tausendmale kann er drehn.  ------------->   vernichte das Zeitfressertier.




Ich weiss, des Wahnsinns fette Beute,        Darum schliess ich, singe jetzt,
bin ich selbst, weil Zeit verschwendet,      ein Loblied... auf das Internet.
wenn ich zu lang sitz hier heute,            Von Wartezeit im Hirn  zersetzt,
und das Laden nicht mehr endet. --------->   bet ich  es an:  Das  Ladebrett.





Dieses Gedicht widme ich inbrünstig dem hoffnungslos unterdimensionierten
Arbeitsspeicher meines tollen Pc`s .

Im Nachhinein möchte ich dieses Gedicht auch der e-
stories-Werbung widmen (heute, etwa 8 Jahre
später). Ein Gedicht, welches in alten Zeiten noch
in den Kommentaren als optisch ansprechend gelobt
wird, ist nun, weil es nicht wie die meisten
Gedichte Vers für Vers untereinander steht,
inzwischen durch Änderungen an der e-stories-
Platzverteilung, zugunsten der wichtigen Werbung
unleserlich geworden. Und das betrifft hier leider
nicht das erste Gedicht von mir! Ich werde auch
zukünftig diese Dinge nachträglich kommentieren....
ändern werde ich daran nichts. Der Gedichtstext
darf auf Wunsch aber gerne per E-Mail angefordert
werden.Roland Drinhaus, Anmerkung zum Gedicht