Klaus Lutz

Das Gespräch

Es stimmt schon: „Ich führe so alle zehn Jahre ein Gespräch!“
Das klingt langweilig. Und banal. Und nicht interessant. Ohne
jedes Ziel. Ohne alles Leben. Ohne allen Spaß. Aber niemand
weiß wie ich durch diese Jahre gehe. Wie wach! Wie offen! Wie
interessiert. Über was ich alles so nachdenke. Was mich beschäftigt.
Was ich sehe. Was ich lese. Und so entdecke. Nur um es dann zu
führen dieses Gespräch. Nur damit es dann das Besondere wird:

„Das Lächeln! Das Neue! Das Wunder!“

Es stimmt schon: "Ich führe so alle zehn Jahre ein Gespräch!"
Das klingt einsam. Und verloren. Und allein. Aber niemand
weiß wie ich durch diese Jahre gehe. Wie viel Wert ein Gedanke
für mich hat. Wie einmalig das für mich ist was ich sehe. Was
ich so finde und verstehe. Und neu fühle. Wie ich Sätze denke.
Wie ich Menschen erfahre. Die Welt beobachte. Und dem Leben
so begegne. Nur um es dann zu führen dieses Gespräch. Nur
damit es dann Licht ist.
Und Freude! Und Zauber! Und Liebe!

Es stimmt schon: Ich führe so alle zehn Jahre ein Gespräch.
Das klingt Mutlos. Ohne einen Glauben. Ohne alles Wissen.
Und resigniert. Ohne einen Willen. Ohne alle Phantasie. Aber
niemand weiß wie ich durch diese Jahre gehe. Niemand weiß was
ich träume. Was ich hoffe und wünsche. Wie ich Lügen überlebe.
Und alle Zerstörungen. Wie ich Hass und Trauer nehme. Wie
ich Mensch bleibe. Nur um es dann zu führen dieses Gespräch.
Mit allem was wahr ist:
"An Zeit! An Sätzen! Und Welt!"

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.09.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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