Martina Wiemers
schlag drauf bis Zähne bluten
Auf „KABEL1“ lief gestern,
ein Spaghettiwestern.
Habe viel gelacht,
bis weit nach Mitternacht.
Ein lauter Schuss,
Minuten vor Schluss,
Gras färbt sich rot,
Farmer gleich tot.
Alles brennt nieder,
man säuft und singt Lieder,
frisst wie ein Schwein,
Manieren sind nicht fein.
Bud Spencer und Hill,
schleichen ran ganz still,
denn es sind die Guten,
schlagen drauf bis Zähne bluten.
Solche Filme sind Kult,
doch auch mit Schuld,
das die Brutalität,
sich wie Unkraut aussäht.
Die Tagesschau zeigt heute,
wie eine Schlägermeute,
erniedrigt einen jungen Mann,
der sich nicht wehren kann.
Zu Hilfe kam nur einer,
nicht groß, eher kleiner,
Er versuchte es im Guten,
bis auch seine Zähne bluten.
Man brach ihm die Rippen,
zerschlug ihm die Lippen,
man hörte es krachen,
es war nicht zum Lachen.
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Und die Moral in dem Gedicht,
findet man hier leider nicht,
denn nach Wetter und Abendessen,
war der Vorfall schon vergessen.
© martina wiemers
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.09.2011.
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