DER MÄRCHENWALD

    









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Vieles, was man vom Wald erzählt,
ist eingebettet in schöne Sagen.
Man hat sich die Fantasie erwählt
und hört sie gerne mit Behagen.
 
Oft ist man durch den Wald gezogen
und hat sich dort ganz schlimm verirrt.
Ist irgendwo falsch abgebogen,
doch von fern ein Lichtlein flirrt.
 
Dann kommt man an ein Häuslein fein
und glaubt doch sehr, man sei gerettet.
Dort leben die Räuber hundsgemein
und grob wirst du angekettet.
 
Das ‚kalte Herz’ im Walde spielt.
Schon seit vielen hundert Jahren,
der Schatzhauser die Herzen stielt.
Doch rettend war so sein Gebaren.
 
Er will das Kind der Königin,
wenn Stroh sie spinnt zu Gold.
Im Wald der Zwerg hat bösen Sinn.
Doch das Schicksal war ihr hold
 
Verzaubert von der bösen Fee,
Geschwister im Augenblick.
Der Bruder wurde dann zum Reh,
doch Liebe bringt oft das Glück.
 
Am Schönsten war das Lebkuchenhaus,
in dem die Hexe gefangen hielt
Hans und Grete im Käfig, oh Graus.
Doch das Schicksal oft anders spielt.
 
Denn dort hatten im Dunkel der Nacht,
als die Kinder lagen im Schlaf,
vierzehn Engel über sie gewacht,
als die Hexe das Unglück traf.
 
Des Waldes große Faszination
Hat den Geist stets angeregt.
Und viele Märchen erzählen davon.
Man sie heute noch treulich pflegt.