Kristin Koch
Asche zu Asche, Staub zu Staub
Periodisch, träge wird er zu Grab gelassen
Die glanzlosen Augen deiner steinernen Miene
Seine gleichgültigsten Begleiter
Geräuschlos füllt der nasse Schleier die Stille mit Takt
Das Grau der Peripherie ein Abbild jeglich stattfindender Emotionen
Das schwarze Meer der trauernden Menschen entblößt sich als Schwindel
Lediglich ein See, ein Teich scheint es zu sein
Und selbst diese Gesichter erkennst du kaum
Ein Zucken geht um deine Lippen; du erinnerst dich
Der Startschuss des Lebens hallte unnachgiebig in deinen Ohren wider
Ließ dich nicht rasten, riß dich wie ein Sog auf die Überholspur deiner Existenz
Das Jetzt ist an dir vorbeigerauscht, gleich deiner Träume und Wünsche
An den Rändern deines Sprintes standen Beifall klatschend/ verschreckt
Die Sympathisanten und Opponenten deiner Person
Ungeliebte, ungehasste, gesichtslose Puppen
Zum Kennenlernen hattest du keine Zeit
du musstest weiter, schneller, höher
Keuchend warst du deinen Zielen in der Ferne hinterher gehastet
Unverzeihlich, wärest du zu spät gekommen
Bindungsfrei und suchend liefst du in die Ziellinie des Lebens ein
Deine Beine wurden langsamer, verharrten
verwirrt, ziellos fiel dein Blick zurück
Und atemlos begriffst du: Dein Rennen war zu Ende
Die Ruhestätte deiner Gebeine, nun von Erde begraben
Liegt ruhig und starr in der Einsamkeit der Toten
Das Resümee deines Lebens: Dreck, Dunkelheit, betäubendes Schweigen
Resigniert schließt du deine Lider
Einen Neustart gibt es nicht mehr
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Kristin Koch).
Der Beitrag wurde von Kristin Koch auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.09.2011.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).