Was für ein Samstagmorgen!
Denke ich mir noch.
Beim Aufstehen.
Goldenes Licht.
Dringt durch das Rouleau.
Blauer Himmel.
Wie ein Streicheln.
Auf der Seele.
Und dann die Ernüchterung…
Ein Aufschrei!
Dummes Katzenvieh!
Mein Gott.
Muss ihr fad gewesen sein…
Ich seufze.
Und fange an.
Aufzuräumen.
Röstkatze.
Möchte ich kochen.
Heute.
Röstkatze…
Teppiche zur Schmutzwäsche.
Und nachher muss ich saugen.
Unbedingt.
Überall die Haare.
Vom Sisal-Kratzbaum.
Tja.
Wenn ich in die Arbeit gehe.
Dann sehe ich das nie…
Elf Uhr.
Da eise ich mich los.
Ich muss noch einkaufen.
Die Arbeit.
Sie läuft mir nicht davon.
Die Katze.
Sieht mir nach.
Gelangweilt.
Ihr Blick sagt.
Was sie wohl wieder hat…!
Die gute Luft.
Der sanfte Wind.
Der mich liebkost.
Sie versöhnen mich.
Es ist so schön!
Denke ich mir!
So bezaubernd schön…
Der Herbst gibt.
Was der Sommer.
Nicht zu geben vermochte…
Eine Dreiviertelstunde später.
Bin ich wieder daheim.
Und schnell auf dem Boden.
Der Tatsachen…
Gesaugt.
Habe ich noch nicht.
Und die Katze gähnt.
Als sie mich sieht.
Als wollte sie sagen…
Auch wieder da…
Katze auf der Flucht.
Minuten später.
Als ich ihn anwerfe.
Den Staubsauger.
Die Katze.
Springt hinter die Waschmaschine.
Ich schließe die Badezimmertür.
Hier kommt Rambo!
Eine halbe Stunde später.
Gesaugt und gewischt.
Und die Katze.
Gar nicht mehr gelangweilt.
Eher.
Not amused.
Klettert hervor.
Hinter der Waschmaschine…
Beleidigte Miene…
Ich koche.
Der Abwasch später.
Ein Klacks.
Das Altpapier.
Landet im Container…
Bin ich tatsächlich fertig?
Kann man wieder leben?
In meiner Wohnung?
Wie ein zivilisierter Mensch?
Ich nicke.
Sieht ganz so aus…
Vivienne
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