Anette Esposito
Die Brücke
Frei wie ein Vogel fliegt sie durch das Weite
Farben und Formen ihr stehen zur Seite.
Geöffnet das Tor, das willkommen sie heißt.
Ein Stich nur genügt und reales entgleist.
Die Augen geschlossen, die Hände bald sinken.
Ergeben dem Rausch will sie restlos ihn trinken.
Nur kurz denkt sie noch an das Gestern was war,
verschwommen entweicht schon, was eben noch klar.
refrain
Wo steht sie die Brücke ? Sie suchte nach ihr.
Ein farbiger Bogen von drüben nach hier.
Der Regen verbrennt , von der Sonne verzehrt,
Die Brücke, die Brücke , sie hat sie begehrt
Wüsten erbeben, wo Gräuel sich mehren,
Nun sieht sie Regen, den Flammen verzehren,
die Hand, die voll Blut und von fern nach ihr greift.
Sie spürt wie sie fällt, wie das Uferlos reift.
Leise vernimmt sie Entsetzen und Schreien.
Es ist ihr egal, denn die Brut will gedeihen.
Der Same geht auf, den sie selber gesät.
Sie will nicht zurück, denn es ist schon zu spät.
refrain
Wo steht sie die Brücke ? Sie suchte nach ihr.
Ein farbiger Bogen von drüben nach hier.
Der Regen verbrennt , von der Sonne verzehrt,
Die Brücke, die Brücke , sie hat sie begehrt
Bangen und Klagen - sie spürt das Gedränge.
Lieblich jedoch sind die andern Klänge.
Sie rufen und locken und ziehen sie mit.
Ein Stich nur genügte- nun endet ihr Schritt.
Wangen und Lippen, ihr Rot ist verschwunden.
Leben, vorüber mit all seinen Wunden.
Die Nadel lag blutig in offener Hand.
Man hat sie gefunden, doch niemals gekannt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.09.2011.
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