Elia Nazemi
Erleuchtung
Einst fragte ich eine Kerze,
die im Feuer ihrer selbst verbrannte,
die dahin schmolz wie ein Juwel,
und ihre gelbe Flamme den Raum erhellte:
Sag, woher nimmst du diesen Edelmut,
tausend Mal zu brennen,
all diese Qualen zu erleiden,
hundert Fegefeuer gleichgesetzt
und doch so still, fast lautlos dazustehen?
Die Kerze lächelte und sagte:
Wenn ich brenne, dann bin ich Licht.
Ich fühle das Leben in mir.
Und gibt es ein größeres Glück,
als andere zu entzücken?
Zu geben vom Guten was man hat,
zu ernten ein Dankeslob des Frohsinns.
Nur die Erinnerung an unserer guten Taten
überdauern alle Zeiten dieser Erde.
Und ich brenne in diesem Augenblick,
nur damit du erleuchtet bist.
Und meiner gedenkst,
lange nach dieser kalten Winternacht...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.10.2011.
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