Hans Witteborg

Sang- und klanglos



Bunte Fahnentücher wehen
über blut´gen Schlachtenringen
sang- und klanglos untergehen,
die, die Schlachtenlieder singen.

nieder sinken auch die Fahnen
zerfetzt, beschmiert. Kein Säbel rasseln
denn der Tod zieht seine Bahnen
wo Schrapnells hernieder prasseln.
***
Schlachten – wie im Kriege bloß?
weit gefehlt. Zum Schlachtenbummeln
ziehen Zehntausenden noch los.
Schwingen Fahnen – Schlachtgebrummel
tönt weit über Lande hin
und in dem bengalisch Feuer
stehen Fans so mittendrin.
Vielen ist dies nicht geheuer.

Und am Ende die Verlierer
senken ihre bunten Fahnen
trotten in betrübten Bahnen
wieder aus dem Stadion los
Die Trompeten sind verklungen
Sang- und klanglos….
ausgesungen!


Ich selbst bin Fußball-Liebhaber...aber Schlachtenbummler sind manchmal wirklich kriminell



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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.10.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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