Chris Golz
Tod
Bleiche tote Hände legen sich sanft auf das Fenster,
quietschend gleiten hautlose Finger darüber,
der in Fetzen hängende Mantel, umspielt vom Wind aufgebläht den schlanken Körper.
Langsam schiebt sich der nackte Schädel unter der Kapuze hervor und grinst sein zahnlosen Grinsen,
wartend steht er im Strum der Nacht und starrt in das dunkle Zimmer, er ist gekommen mich zu holen,
zu erlösen.
Mitten in der Nacht bin ich erwacht, ich winde mich, krümme mich in dem Leid das, das Leben mir gesandt
Durch den Schleier der Tränen die meine Augen erfüllen erblicke ich den grinsenden Schädel ohne Augen.
Man fand mich am morgen, kalt, bleich und Totenstarr.
Der Dolch des Lebens ragt mir aus dem Herzen, die Laken von meinem Blut getränkt,
liege ich friedlich in dem Totenbett und bin glücklich.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.11.2011.
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