Hans-Jürgen Rüstau
Mein Fenster
Ich sehe aus meinem Fenster.
Nebelschwaden ziehen vorbei,
als währen es Gespenster.
Dazwischen schimmern Lichter,
ziehen meine Blicke,
wie durch einen Trichter.
Richten sie auf die vor mir liegende
Stadt,
die Ängste in mir entfacht hat.
Reflexionen durch das Fensterglas,
vermischt mit Nebel und Licht,
schimmert wie der Edelstein Topas.
Licht im Fensterglas zerbricht,
eine Lichtergasse bildet hin zur Stadt.
Folge ihr,
stehe inmitten des Neonlicht.
Mein Fenster in der Ferne sehe ich nicht.
Menschengedränge
treibt mich in die Enge.
Lichterspiele,
absurde grelle, wahnsinnig viele.
Fühle mich einsam unter diesen Massen.
Könnte alles stehen und liegen lassen.
Sehne mich zurück nach meinem Fenster,
nach Ruhe,
nach einem Stück Geborgenheit.
Das größte Gut in dieser hektischen Zeit.
© by hajürü
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.12.2003.
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