Heinrich Soucha

Sag mir Baum...


...was zieht mich in deinem Schatten-Bann?-
 
lehn ich an dir,
dann ist es  Stärke;-

fühl ich dein stiller Gast die Kraft;-
 
und  du?-
gewährst mir Schutz und Halt,

Stille Einkehr wird Gewahr
und flüstern leis`,
hör ich dich Leidenschaft,-

dass, was dich ausmacht,
was du bist,-
 
und milde lächelnd, staunend,
verlier` ich mich in dir
und find` mich wieder,-

in Geschichten ferner Tage, Nächte,
prächt`ger  Sommer-Kronen,
lebend-bunt Gefieder,
strahlend rotem Gold
und Wolken silberviolett,
Regenstürmen, Prächtigkeit des Herbstes,
Schlaf und süßer Träume langer Winter;-
 
und als Geschenk,
an einen Freund,
ein zärtlich Lied;-

vom Werden, Leben und Vergehen,
vom Gewähren,
stillen,  würdevoll Geschehenlassen,
vom Plan des Schöpfers abgesehen.


 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.11.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Infinity: Zeitgenössische, zärtliche Lyrik aus Wien - Hietzing von Heinrich Soucha



Mit dem Schreiben und Dichten, ist das so eine Sache.So war ich oft der Meinung, nur lyrisch Schreiben zu können, falls ich mich in einem annähernd, seelischen Gleichgewicht befände, erkannte aber bald die Unrichtigkeit dieser Hypothese.Wichtig allein, war der Mut des Eintauchens.Das Eins werden mit dem kollektiven Fluss des Ganzen. Meine Gedanken, zärtlich zu Papier gebrachten Gefühle,schöpfte ich stets aus diesem Fluss.

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