Kurt Henke
Das Zwillingspaar Christa und Klaus
Es war in den Bergen vom Teutoburger Wald
Geschneit hatte es knietief , der Wind eisig und kalt
Vom Schnee Zweige der Tannen sind tief gebogen
Die Spuren der Wege von den Wagenräder gezogen
Weit abseits gelegen das Dörfchen Wildesgut
Mit dem Häuschen der Anwohner Gamsrut
Ihr Stolz waren die Zwillinge Christel und Klaus
Ein unbeschreibliches Glück im ganzen Haus
Obwohl sie gerade erst fünf Jahre geworden
Sprachen sie mit dem Opa am frühen Morgen
„Kommt der Weihnachtsmann nicht bald“
Der Opa sagt „Ja in 14Tagen aus dem Wald“
„Wie kommt er durch den Schnee“, fragt Klaus
Opa meint, mit dem Schlitten vom Himmel aus“
Der wird von zwei Hirschen zur Erde gezogen
Bei etwas Glück macht er zu uns einen Bogen“
Nach vergangener Zeit von mehreren Tagen
Stellt der Klaus Christel leise heimlich die Frage
„Sollen wir nicht den Weihnachtsmann im Wald suchen
Er kommt doch sicher den Weg durch die Buchen“
So schleichen leise sich beide aus dem Haus
Und gehen im Hohlweg den Berg hinauf
Der dichte Nebel wallt durch das ganze Tal
Verschleiert ihnen die Sicht mit einen mal
Nur angedeutet sehen sie die Elfen schweben
Geben acht, dass sie nicht den Weg verfehlen
Undeutlich hört der Klaus Glöcklein klingen
Und die Christa meint gar die Englein singen
Dort im Nebel und dichten Schnee-Tannenpulverstaub
Das sind doch Geweihe der Hirsche und auch ihr Haupt
Und da hinter, ist das nicht der Weihnachtsmann
Der auf dem Bock mit weißem Bart, ganz galant?
Ihre Sicht ist vernebelt, haben sie ganz verloren
Und was ist aus dem Himmelsschlitten geworden?
Das Gefährt zum Dorf einen andern Weg nimmt
Christel und Klaus laufen nach Haus geschwind
Können ihre Beinchen nicht so schell schwingen
Müssen über kleine Äste und Steinchen springen
Sehen auch den Weg nicht mehr so ganz genau
Ihre Kleidung ist feucht, der Weg nass vom Nebeltau
Der Klaus hat die Christa fest bei der Hand
Damit sie nicht laufen gegen des Häuschens Wand
Er sieht dieses erst, wie sie plötzlich vor ihr stehen
Ruft, obwohl vom Laufen das schwere Atmen zu sehen
Vati, Mutti macht das Gartentor schnell weit auf
Der Weihnachtsmann kommt in unser Haus
Die Hirsche haben den schnellen Schlitten gezogen
Sie sind oben am Berg vom Weg abgebogen .
Die Mutter öffnet die Tür zum großen Wohnraum
Da steht mit brennenden Kerzen der Lichterbaum
Darunter liegen, welch ein Jubel, welch ein Geschrei
Die große Puppe und die Eisenbahn sind da bei
Alle vier Tränen in den Augen sich küssend umarmen
Mutti, Vati ihr wisst nicht wie lieb wir Euch haben
Dann von beiden ein lautes Rufen im Stehen
Wir brauchen erst Mitternacht schlafen gehen
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.11.2011.
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