August Sonnenfisch

Einsamkeit

Einsamkeit
___________________________________________________________________

(1)

Einsam mit dir.
Du neigst dich mir nicht zu.
Du filterst mich weg.
Du stellst dich taub gegen mich.
Du verweigerst mir
deine Empathie.

Nur nicht einander begegnen!
Nur nicht einander in die Augen schauen:
diese Tore zur Seele!
Nur nicht einander berühren!

Dein Verstand
deine Rationalität
dein Intellekt
dominieren dich und die Welt!

Was tun?
Bemerke, was ist.
Verurteile nicht. Benenne.

(2)

Einsam mit mir.
Ich neige mich mir selber nicht zu.
Ich filtere mich weg.
Ich stelle mich taub gegen mich.
Ich verweigere mir
meine Empathie.

Ja nicht mir selber begegnen!
Ja nicht mir selbst in die
Augen schauen!
Ja nicht mich selber berühren!

Mein Verstand, meine
Rationalität, mein
Intellekt:
sie missachten die Weisheit in mir,
und sie denken mich
tagaus tagein:
sie dominieren meinen Leib,
meine Seele und
meine inneren Musen,
sie dominieren meine Schatten, sie
dominieren meine Talente ...
wie auch die äußere Welt!
Welch ein Wahn!

Was tun?
Bemerke, was ist.
Verurteile nicht. Benenne.
Und gehe schwanger damit.

Lege deine intellektuellen
Waffen nieder, befrage
deine Weisheit
und sei eine Rebe
am Weinstock des Lebens ...
dann folgen
auf deinen Karfreitag
der Ostersamstag und das Wunder
eines
Ostersonntags.

Aus der Kraft des Auferstandenen in dir -
der auf dich wartet,
ohne zu warten!




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(c)  August Sonnenfisch, 3. Dezember 2011 ff



 

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