Die letzte Tür

Die letzte Tür
Bist du durchschritten
Es gibt keine Wiederkehr
Sanft ins Reich der Engel geglitten
Eingebettet in Wolken der ewigen Ruh
Schaust du uns hier unten nun zu

Die letzte Tür
Hast du geöffnet
Frieden kehrte ein in dein Herz
Doch unsere Herzen sind erfüllt von großem Schmerz
Tief in uns denken wir
Es war vielleicht besser für dich
Doch trotzdem laufen Tränen über unser Gesicht
Vergessen werden wir dich nicht

Die letzte Tür
Hast du alleine betreten
Wir bleiben hier unten zurück
Das macht es wohl so schwer für uns
Wir verloren einen gutherzigen Menschen
Müssen nun ohne ihn leben Tag für Tag
Darum die Trauer tief in unsere Herzen sitzt
Und nur noch der Schmerz uns besitzt

Die letzte Tür
Zur Ewigkeit
Steht für jeden von uns bereit

@Rita Rettweiler 15.12.03

Meine Freundin hatte ein besonderes Weihnachtsgeschenk für mich. Sie kaufte Eintrittskarten zur Oldienight in der Essener Grugahalle. Ich fühlte mich eigentlich noch nicht fit genug dafür. Die Magen und Darm Grippe hatte mich sehr geschwächt. Doch absagen konnte ich nicht mehr. Während ich dort war, mich an der Musik erfreute und diesen Zauber der Wunderkerzen und tanzenden Menschen genoß, rang mein Onkel mit dem Tod und verstarb in dieser Samstagnacht.Ich war sehr oft den Tränen nah, in dieser Nacht. Es waren Glückstränen weil ich so was zauberhaftes noch niemals erlebte. Am nächsten Morgen dann , als die Nachricht mich erreichte folgten Tränen des Schmerzes. Wie nah doch im Leben Glück und Leid beieinander liegen, wurde mir da mehr als bewust.
Dieses Gedicht ist für alle die nun diese Tränen weinen. Für seine Frau, seine Tochter,seinen Schwestern (darunter meine Mutter) und für meine Geschwister und Neffen.
Und für dich Alfred...ruhe in Frieden Rita Rettweiler, Anmerkung zum Gedicht