Heidi Schmitt-Lermann

WEINACHTEN BEI DEN AMIS

         





 
Ach, war das herrlich und so lustig,
im dichten Schnee zu spielen so fein.
Doch für mich auch ein wenig frustig,
weil, ich war noch so jung und klein.
 
Denn, blieb der Schlitten ruckartig steh’n.
Dann flog ich weit, im hohen Bogen.
Da konnt’ man Geschwister lachen seh’n,
Die Bäuche sich haltend, ganz ungelogen.
 
Dann kam man an eine Straßenbiegung
und alles erstrahlte im bunten Licht.
Denn da gab’s eine Ami-Siedlung,
wo sich Geschmack und Wahnwitz bricht.
 
Sie haben laut in die Glitzer-Welt,
zu überhör’n war das sicher nicht,
Christmas gewished und Jingle gebellt,
in das verblüffte Kindergesicht.
 
Dort dreht sich ein weißer christmastree,
untermalt mit Weihnachtsliedern.
Bestrahlt mit rosa Strahlern allhie’.
Nach so was die Amis gern fiebern.
 
Dort saßen Turkeys an dem Fenster
Und gackerlbunt blinkt es drumrum.
Der Santa mit seinen Rentiergespenstern,
flog in die Nacht und lachte so dumm.
 
Daheim hab ich alles begeistert erzählt.
Wie mich das als Kind konnt’ beglücken.
Und die Mutti fragte lachend gequält:
„Aber ich muss jetzt nicht auch so schmücken?“
 

 
 
Als ich klein war, sind wir viel mit dem Schlitten
herum gezogen und an der Siedlung der Amerikaner
vorbei gekommen. Zur Weihnachtszeit war dort alles
derartig kitschig geschmückt, dass es für Kinder eine wahre
Schow war. Überall lärmten die Radios und alle Fenster
waren bemalt oder bedruckt mit Truthänen, Santa Clausis
und die Bäume waren behangen mit Zuckerstangen.
Vor den Amikindern hätten wir uns nicht blicken lassen
dürfen, die hätten uns verdroschen. So sind wir, wenn
es dunkel war und die Amikinder brav zu Hause saßen,
dorthin gegangen und haben ihre Schaukeln benutzt und
andere Klettersachen. War sehr lustig.
  




 

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Dieses Buch ist ein Teil meines Lebens, das ich schrieb, als ich gerade mein zweites Kind verloren hatte. Bis dahin war mir unbegreiflich, warum es gerade immer mich traf, dieses viele Pech und Unglück. Mir alles von der Seele zu schreiben, war eine große Erleichterung für mich, zu vergleichen mit einer Therapie. Es half mir einfach . In dem Moment , als ich alles Erlebte niederschrieb, durchlebte ich zwar alles noch einmal und es schmerzte, doch ich hatte mir alles von der Seele geschrieben und fühlte mich erleichtert. Genau dieses Gefühl, möchte ich an Leser heranbringen, die auch vom Pech verfolgt sind, damit sie sehen, das es trotzdem doch immer weiter geht im Leben. Ebenso möchte ich es an Menschen heranbringen, die nicht soviel Pech im Leben hatten, aber sich gar nicht mit anderen Sorgen von Fremden belasten wollen. Und wenn es nur ein einfaches Gespräch oder ein guter Rat ist, das hilft schon sehr viel.

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