David Thamm

Male schwarze Wahrzeit


Man will sich nicht lieben.
Gelinde gesagt, ausserhalb, vom freien Ich,
findet das Kreiren.


Der streichelnden Regentropfen,
der unbequeme Schauer,
das Schicksal,
ist Notwendigkeit und still zu ertragen,
in seiner Dauer.

Richtig, epische Mythen und ermunternde Geschichten,
dergestalt, dass Verdichten der Bilder,
ein Urglauben mit Träumen ein Märchen des Daseins zu dichten.

Intellektuell, aber wie das Kind allein interessiert,
was`s Neues gibt.
Forscherdrang und Hang zum Finden, doch realistisch zu Sehen, wird uns erlauben dem groben Antlitz zu widerstehen. Ertragen, umso älter die Geduld des Alltags sich am winden.

Anstatt, wieder einmal Makelloses aufrecht zu Meistern.
Willentlich, der Verstand trägt keine Früchte mehr.

Das lange Zurück selbstgefällig am Vermeiden.
Beständig und stabil verkleiden, mit dem einstigen Begeistern,
wirklich einzigartigen,
längst vergangenen Leben,
frontal am Havarieren,
um in Erinnerung zu bleiben.

Verspielt dabei seine besten Karten.

Verschwiegenes Sein
, da Süchte im steten Unglück landen.
Vergeblich getriebenes Einerlei, ungeachtet dessen,
weiter ohne Ernte, sie zu dehnen,
ohne Immanenz der Seele,
um die Dinge zu verändern,
wird keiner verstehen.

Im Nachhinein vergeht alles, ausgelagert, lösen sich Desaster.
Der entrückte rote Faden, zieht gar den ganzen Knäuel,
mit ins Finale.
Es ist zum täglich`Brot geworden.
Menschliche Substanz zu entbehren.
Das Leben, der Sparflamme, in fahler Schale,
wird alsbald umso schwerer.
Doch wählte er nicht,
und wehrte er,
dem entgegen,
was keine verherende Leiden, erschaffen würde,
und käme übers Fegefeuer hinweg,
so wäre er, aus seinem ewigen Pathos,
schneller aufgewacht.

Aus der Mitte vom geistigen Gefüge verflüchtigt sich,
im Chaos alsbald die sensible Intuition.
Berufen zur List der Lüge.
Da quillt hervor, darbend, derbe und rohe Mutation.
Fährt in die Glieder der sich selbst genügsam, piätetlosen Person.
Macht sich deshalb besser froh,
und bildet sich nur einmal, und nie mehr wieder, so.




 

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