Andrea Drescher
Wäre ich
Wäre ich…
Wäre ich ein
Tänzer, tanzte ich den sterbenden Schwan. Denn mir fehlt oft die Kraft für
irgendeine andere Rolle.
Wäre ich ein
Sänger, gäbe es nur traurige Lieder. Denn ich weiß manchmal nicht weiter.
Wäre ich ein Maler,
malte ich mit den Farben grau und schwarz. Denn so sehe ich die Welt, wenn es
mir schlecht geht.
Wäre ich das Meer,
wäre ich die Ebbe. Es zieht mich fort, ohne Kraft.
Wäre ich ein Baum,
dann sicher eine Trauerweide. Alles hängt herunter.
Wäre ich ein
Orchester, spielte ich den Trauermarsch. Manchmal ganz ohne Hoffnung auf
Zukunft.
Wäre ich das
Wetter, so regnete es ständig. Dunkle Gewitterwolken stehen am Himmel.
Aber dies alles bin
ich nicht!
Wenn ich tanzen
kann, tanze ich Salsa. Salsa ist Lebensfreude pur.
Edith Piaf hat
nichts bereut - je ne regrette rien - ich auch nicht. Mir fehlt ihre Stimme -
aber ich liebe ihre Lieder.
Der beste Maler ist
Monet. Denn seine Bilder sind Licht und Farbe. Und sie geben mir Mut.
Bin ich am Meer,
genieße ich die Flut. Kann stundenlang die Brandung beobachten. Sie ist Kraft
und Energie.
Eichen wirft ein
Sturm nicht um. Und ich bin stark - wie eine Eiche.
Der Bolero fängt
leise an bis er alle überwältigt. Auch wenn ich nicht den ganzen Weg
überblicke, ich weiß, daß es ihn gibt.
Ich liebe die
Sonne. Sonne schafft neues Leben, läßt wachsen und gedeihen, läßt mich
glücklich sein.
Ich bin ein
Kämpfer.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.12.2011.
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