Hans-Werner Kulinna

Was im neuen Jahr wohl wichtig ist ...


 
Zum neuen Jahr, es war schön kalt,
die Tiere trafen sich im Wald.
 
Sie dachten nach so hin und her,
was nächstes Jahr wohl wichtig wär’.
 
Der Fuchs rief laut: „Was ich sehr mag,
ist Gänsebraten jeden Tag!“
 
Das Reh sprach: Nein, o nein, o nein,
die frischen Knospen müssen’s sein!“
 
Das Wildschwein grunzt: „Ach Rehklein klein,
ich finde frische Gärten fein!“
 
Dem widersprach der Eichelhäher:
„Die kleinen Nüsse schätz’ ich sehr!“
 
Der Buntspecht pocht: „Das ist nicht wichtig,
die feine Kleidung ist mir richtig!“
 
Der alte Dachs brüllt alle an:
„Nur essen zählt, so viel man kann!“
 
Die Eulen spreizten ihr Gefieder:
„Denkt keiner an die schönen Lieder?“
 
Die Elster kreischte vor sich hin:
„Ich hab nur Goldenes im Sinn!“
 
Der Kuckuck rief von dürren Zweigen:
„Ich kann nur fremde Nester leiden!“
 
Da singt die Nachtigall, die kesse:
„Für mich zählt nur die Sonntagsmesse!“
 
Die Waldmaus quiekt so laut sie kann:
Auf Stimmung kommt’s im Jahr doch an!“
 
„Ja!“, riefen wild die Finken,
„am Schönsten ist das Trinken!“
 
Ein Esel kam, es wurde still,
weil der jetzt auch was sagen will.
 
„Ach Leute, es gibt Schöneres
und sicher auch viel Klügeres!
 
Lasst den Respekt nur walten,
schätzt Kinder und die Alten.
 
Und macht, dass auf der weiten Welt,
nicht nur der Wert des Geldes zählt.
 
Es zählt, ob Menschen glücklich sind
und frei von Ängsten jedes Kind.“
 
So blieb es still in Wald und Flur,
der Hund bemerkte schließlich nur:
 
„Recht hat der Esel sicherlich,
doch weiß der Mensch das eigentlich?“

 
© Hans – Werner Kulinna
  

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