Nina Nikol
Der Todesbote
Ich blicke mich um,
sehe jedoch nichts,
oft drehe ich mich herum,
such' den Schein des Lichts.
Ich bin alleine im Wald,
es regnet und blitzt.
Es ist so kalt...
für mich ist es kein Witz.
Wo ist das Licht?Die Liebe?
Dieser bitterkalte Wind
versetzt mir eiskalte Hiebe.
Leiden muss das arme Kind.
Doch da,ich höre Schritte.
Wo kommen sie her?
Auf der Lichtung,in der Mitte.
Meine Tränen werden immer mehr.
Der Atem stockt in meiner Lunge.
Angst durchfährt meine Glieder.
Ein kleiner Junge,
er singt grausame Todeslieder.
Sein Kopf bewegt sich,
er starrt hierher.
Nein!Direkt auf mich.
Ich habe Angst,so sehr...
Er kommt.Ich brauche Mut.
Sein Körper kreidebleich.
Aus den Augen Blut!
Meine Knie sind so weich.
Das letzte was ich sehe,
waren seine Augen...dieser Ort...
"Nun ist die Zeit da.Gehe!"
War sein einziges Wort.
Wie geht es nun weiter?
Ich weiß es nicht.
Ich sehe schwarze Reiter.
Nun steh ich vor Gericht.
Ein guter Mensch war ich nie,
vielleicht könnte ich gehen.
Doch wusste ich nicht wie.
Kein Ausgang war zu sehen.
Ja,in der Hölle bin ich,
getroffen vom Blitz.
Vermisst wohl jemand mich?
Meine Seele ist ein Ritz...
Im nachhinein weiß ich,
dass mein Leben erst jetzt began.
Verändert habe ich mich.
Wie schnell mein "Leben" doch verran.
..Ich bin jetzt Todesbote,
das ist das höchste hier.
Oft sehe ich Tote,
wie damals der Junge bei mir.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.12.2003.
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