Manuela Schneider
Liebe verhungert
Sie schmeißt das Essen in den Müll,
stets übt sie Verzicht.
"Alles oder nichts", sagt sie,
und was dazwischen gibt es nicht.
Hilflos schreist du Worte hervor,
weinst und flehst, dass sie aufhören muss.
Von außen klopfst du auf festes Glas,
wartest auf den Todeskuss.
Ein Knochen schiebt den Teller fort,
es bleibt kaum etwas von ihr, was hier verweilt.
Ihr Kopf und Körper verschwinden ins Dunkel,
es bleiben Wunden, die Niemand heilt.
Du schaust zu wie sie nach Liebe hungert,
hörst den längst verstummten Schrei,
Tränen weinst du einsam und heimlich,
hoffst, irgendwann ist ihre Seele schwebend frei.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.01.2012.
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