Peter Kusche
Medizinische Randgebiete (in der Klinik)
Ein Narkosepfleger aus der Klinik in Plau
war auf dem Heimweg zu seiner Frau
um bei den eh'lichen Pflichten
von OP's zu berichten.
Und von der Lunge, die war schon ganz grau.
Ein Schönheitschirurg mit Haus in der Eifel
hat am Ausseh'n erhebliche Zweifel.
„Jetzt werd' ich schon alt,
muss liften mich bald.
Doch wer operiert mich, zum Teufel?"
Ein Orthopäde, schon ein uralter,
mit Vornamen hieß er Heinz-Walter,
wurd' oft kritisiert
wenn er operiert.
Drauf wütend die Türe zu knallt' er.
Ein Gerichtsmediziner aus Waren
pflegte stets das gleiche Verfahren:
Wurd' bei Obduktionen ihm schlecht
dann rief er: „Ich möcht
jetzt erst einmal schnell einen Klaren!"
Auf dem Seziertisch nach einem Mordfall in Suhl
fahndet der Pathologe ganz cool
bei dem Opfer nach Spuren
dass sie den Hergang erfuhren,
und untersuchte erst mal den Stuhl.
Ein Unfallchirurg rief fröhlich in Mainz:
„Sie hatten Glück bei dem Crash, denn mir scheint's,
wir könn' die Beine erhalten,
es bleibt alles beim alten
und Holzbeine brauchen Sie keins."
Eine OP-Schwester nördlich von Uelzen
hörte den Chefarzt des öfteren sülzen
und über gute Manieren
sich artikulieren.
Doch zu Hause hört' man ihn furzen und rülpsen.
Ein Physiotherapeut in Südbaden
hatte selbst einen Bandscheibenschaden.
Man verschrieb ihm 'ne Kur
zu der er nicht fuhr.
Denn er liebte es, ständig zu klagen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.01.2012.
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