Frank Hoppe
Ein kleiner Junge
Ein kleiner Junge sitzt weinend auf einer Bank.
Er sieht sehr traurig aus,
spielt mit seinen kleinen Fingern,
schaut dabei auf seine Füße,
ist mit seinen Gedanken irgendwo anders,
tief versunken.
Ich gehe zu ihm,
nehme seine Hände in meine,
frage was mit ihm sei.
Der kleine Junge mit den blauen, glitzernden Augen,
schaut mich an, und sagt nach einiger Zeit,
mit weinender Stimme:
"Onkel, mein Hund ist verschwunden".
Er ist mein bester Freund.
Weiß nicht mehr, wo ich noch suchen soll.
Er ist einfach weggerannt,
bin deshalb sehr traurig.
Warte nun das er wieder kommt,
deshalb sitze ich hier auf dieser Bank.
Ich geselle mich zu ihm,
wir beide fangen an uns gut zu verstehn.
Eigentlich habe ich überhaupt keine Zeit,
doch ich kann jetzt nicht einfach,
von dem kleinen verzweifelten Jungen gehn.
Wir beide sitzen ziemlich lange auf dieser Bank,
ich merke garnicht, daß es immer später wird.
Der kleine Junge erzählt mir sehr viel,
von seinem kleinen Freund,
fängt an die Tränen zu verdrängen.
Irgendwann hörten wir leise Geräusche,
ein leises Winzeln, es war ganz nah,
wir waren beide sehr gespannt.
Der kleine Junge schaute auf,
seine Augen fingen an zu leuchten,
denn sein bester Freund,
kam mit einem Male aus den Büschen,
zu ihm gerannt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.04.2002.
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