Inge Hoppe-Grabinger
Der Ausdruck des Kunstwerks
Ich schau mir gerne dann und wann
am Meer die Wattwurmhaufen an.
Ein jeder Haufen ist ein Haus.
Doch geht der Wattwurm selten aus.
Er lebt wie im Schlaraffenland
und schmatzt genüsslich feuchen Sand.
Der wird kunstvoll ausgedrückt,
womit man Wattwurm-Villen schmückt.
Mancher sieht nur einen Klecks,
doch das ist die Nummer sechs.
Mancher schaut total gebannt:
Sieh , ein Künstler, doch verkannt!
Jeder Krakel ist sogar
gänzlich unverwechselbar!
Jede Villa: ein Solitär!
So frag ich mich: wo wohnt hier wer?
Denn ich kann die Schrift nicht lesen:
Wer da haust, sind fremde Wesen!
Da kommt die Welle,
wie gemein,
und ebnet alle Haufen ein!
Und wie ich so sinne
über der Welle Raub,
macht das MEER
sich aus dem Staub.
Der Wattwurm indes,
geht aus sich raus
und drückt das nächste Kunstwerk aus.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.01.2012.
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