Martin Wolfarth

Schatten


 Schatten 
 
 
Groß, unerreicht
Ohnegleichen sein Ruhm
Etliche Ahmer im Poetentum
Tausende gewogen und zu leicht
Hoch obenauf thront jener und lacht
Ein Fürst der Gestalter, die Worte hatten
Erben sind grau und wohnen im Schatten
Halbtot ist der eigenen Feder Macht
Talent welk, kein Licht erheischt
Elender Wuchs ohne Wonne
Ohne verdunkelnde Sonne
Größer, vielleicht


 

 

Es geht hier natürlich um den übergroßen Schatten Goethes, der in einem Acrostychon deutlich wird.
Der Schatten wird auch vom Schriftbild geworfen und immer länger.

Niemand kann jemals an seine Genialität heranreichen, oder doch? Erst wenn die Sonne aufhört zu scheinen, wird sein Schatten seine Erben nicht mehr unter sich begraben. Am Ende bleibt nur ein "vielleicht" - wer weiß, vielleicht kommt eines Tages wieder ein großer...
Martin Wolfarth, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.01.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Der aufsehenerregende Fall des Wilden Peter von Hameln 1724: Das Auftauchen eines verwilderten Knaben nahe Hameln sorgt für Spekulationen und Mutmaßungen am kurfürstlichen Hof von Hannover. Der Kommissar Aristide Burchardy ermittelt in der mysteriösen Angelegenheit. Doch der wilde Peter, wie er fortan von den Hamelnern genannt wird, will nicht sprechen und führt sich wie ein Wolf auf. All dies interessiert Aristide allerdings weniger als das kurfürstliche Wappen auf dem Hemdfetzen, den der nackte Wilde um den Hals trug. Peter wird im Armenhaus untergebracht und trifft dort auf Grete, die Tochter des Aufsehers. Unbemerkt bringt sie sich in den Besitz des einzigen Nachweises über Peters Herkunft. Der armen Kreatur verbunden, flieht sie mit Peter und begleitet ihn auf seinem abenteuerlichen Weg bis an den englischen Königshof Georg I. Nicht nur dieser, auch ein Celler Zuchthausaufseher, ein englischer Lord und eine hannoversche Prinzessin hegen ein auffälliges Interesse für den Wilden. Immer wieder kreuzen sich dabei Aristides und Gretes Wege, bis er ihr, in seinem Bestreben in den Besitz des Hemdfetzens zu kommen, das Leben rettet. Als er endlich hinter Peters Geheimnis kommt, muss er erkennen, dass er selbst ein wichtiger Teil in dieser Geschichte um Macht, Mord und Intrigen ist. Hat seine Liebe zu Grete trotzdem eine Chance? …

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