Martin Wolfarth

Sterblicher


                        Wie stolz und jung, so voll des Lebens
                        Den Blick nach vorn und nie zurück
                        So läuft man lange taub durchs Glück
                        Der Griff nach Halt ist bloß vergebens
 
5                      Derweil man greift, da weicht der Boden                                       
                        Und plötzlich sinkt man tief ins Nichts
                        Das Herz, es fühlt den Fall und spricht`s:
                        „Du wirst um keine Zeit betrogen
 
                        Im Gestern ewig stark wie Zeus
10                    Das Heute brachte schlechte Kund                                                 
                        Du bist verdammt und nie gesund
                        Nun nimm es hin, du schliefst – bereu`s!
 
                        Der Feind ist alt, ist dein Gesicht
                        Er siegt, du schwacher Sterblicher
15                    Entfacht die Furcht Verderblicher                                                  
                        Den sie beherrscht, der übt Verzicht
 
                        So nimm den Einen gern in Kauf
                        Die dunkle Flamme schnell verlischt
                        Wo hell erstrahlt das Lebenslicht
20                    Und niemand kennt der Dinge Lauf“                                                         
 
                        „Hast Recht, du Puls, du Blutespfand!
                        Bin totgeweiht das ganze Leben
                        Und kommt der Tag, werd` ich nicht beben
                        Da beides liegt in andrer Hand
 
25                    Und wenn du schweigst – wonach er strebt!                                              
                        Hab ich doch ohne Angst gelebt“

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.01.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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