Rainer F. Storm
AUF EINMAL WAR WINTER!
Fast sommerlich war´s im Dezember.
Das Christkind hatte ein Problem:
Statt mit dem Schlitten vorzufahren,
konnt´ es beinahe barfuß geh´n.
Den Winzern ging es nicht viel besser.
Es war zu warm für ihren Wein.
Den Eiswein konnte man vergessen
und nicht nur hier um Bietigheim.
Die Wetterfrösche waren ratlos.
Kein Winter weit und breit in Sicht.
So kam es wie es kommen musste,
im frühlingshaftem Sonnenlicht:
Die Knospen fingen an zu sprießen!
Wenn das nicht in die Hose geht?
Denn kommt vielleicht doch noch der Winter,
ist es für manchen Strauch zu spät.
Man hatte sich schon abgefunden.
Der Winter ist dies Jahr passé.
Da fing es plötzlich an zu schneien
und fast im ganzen Land lag Schnee.
„Vom Osten her kommt eine Kaltfront!“
So las man es im Tagesblatt.
Tief „Cooper“ war sein werter Name -
mal seh´n wer daran Freude hat?
Zuerst einmal der schlaue Winzer,
der seine Trauben hängen lies.
Ihm brachte „Cooper“ reichlich Eiswein -
war auch die Kälte richtig mies.
Dann waren noch die Liftbetreiber.
Die fanden „Cooper“ richtig toll,
denn er bescherte ihnen Neuschnee -
so waren schnell die Pisten voll.
Und um es auf den Punkt zu bringen,
auf dass die Kälte länger bleibt,
hat sich Tief „Dieter“ eingenistet -
und Minusrekorde einverleibt.
So hat sich wieder mal bewiesen,
der Winter, der ist erst vorbei,
wenn wirklich alle Bäume sprießen
und dies ist meistens erst im Mai.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.02.2012.
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