Dieter Christian Ochs

ZAPFENTRAUM

ZAPFENTRAUM



Als Zapfen häng’ ich wunderschön
An einem seid’nen Faden...
Kann nicht mehr hör’n das Waldgestöhn
Und seh’n den sauren Schaden.

Man hat mich einfach abgepflückt
Von meines Stammes Kron’...
Nun häng’ ich warm und leicht ver-rückt
Am Weihnachtsbaum zum Lohn.

Zwar eingeschnürt und etwas schief
Und zwischen Plastikengeln...
Hoch über mir und auch ganz tief
Sich die Figuren drängeln.

Wenn ich so denk’ an meinen Wald
Und an das Fichtensterben...
Da wird’s unweihnachtlich mir kalt
Die Nadeln sich mir färben.

Und auch die Tanne, die mich trägt
Die stöhnt nun schon seit Tagen...
Sie nadelt ab und ist bewegt
Und hätt’ noch so viel Fragen.

Als Fichtenzapfen ich verneig’
Vor’m Tannenbaum mich fromm...
W i e gern’ hing ich an m e i n e m Zweig
Und träumt’ vom Frühling schon.


D. O. 20.12.03

"Hängen" nicht auch WIR manchmal an einem falschen Baum und träumen ein Leben lang davon, zurück zu unseren Wurzeln zu kommen ?? WER, so frage ich mich, hat uns dort aufgehangen, wo es eigentlich gar nicht "passt?"
Ich glaube, wir sollten uns viel mehr auf uns selbst zubewegen....
Ich wünsche euch allen einen harmonischen letzten Adventssonntag ! Dieter
Dieter Christian Ochs, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.12.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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