Fred Schmidt
Traum
Im Nebel der Nacht erschien die Frau,
von unglaublich umwerfender Schönheit,
trat in den Weg mir in der Einsamkeit,
warf mir die Arme um den Hals, klebte an mir.
Ich kannte sie nicht und erstarrte vor Scham,
als sie sich auch noch wollüstig benahm.
Ihre vollen Lippen sie auf die meinen presste,
meine Zunge sie mit der ihren benässte.
Der Duft ihrer Haut gab mir großes Pläsir.
Verwirrt war ich und Angst hatte ich auch,
wenn’s rauskäme, ständ’ ich auf’m Schlauch.
Was dächten die Leute, wenn sie das sähen?
Alles würden sie zum Skandal aufblähen.
Doch niemand konnte uns wirklich verraten,
so ließ ich mir schmecken den leckeren Braten.
Ich schwör, wach bin ich sehr tugendhaft
und bin wahrlich der treuste Ehemann,
weil mein Handeln ich kontrollieren kann.
Im Traum aber waltet die Leidenschaft.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.02.2012.
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