Fritz

Laura gähnte.
Stellte die Kaffeekanne.
Auf den Tisch.
Ein Croissant.
Der Radiosender.
verbreite vergnügte Musik.
Sie sang mit.
Leise…
Vorhin.
War sie noch sauer gewesen.
Vor einer halben Stunde.
Da hatte er angerufen.
Fritz.
Ein alter Freund…
Sie kannten sich.
Von der Berufsschule.
Fritz.
War ein lustiger Kerl gewesen.
Aufgelegt.
Zu Späßen.
Und ganz.
Hatten sie sich nie.
Aus den Augen verloren.
Erst vor zwei Jahren.
War der Kontakt abgerissen.
Laura.
Sie fragte sich manchmal.
Warum.
Bis Fritz dastand.
Unversehens…
 
Laura erinnerte sich.
Während sie.
In der Zeitung blätterte.
Fritz.
Er hatte schlecht ausgesehen.
Sehr schlecht.
Und er hatte zugegeben.
Er war im Gefängnis gewesen.
Einige Zeit.
Auf seine Tipps hin.
Hatten Freunde.
Die Kasse ausgeräumt.
In seiner Firma.
Mehrmals.
Immer.
Wenn viel Geld da war.
Eine todsichere Sache.
Hatte er gemeint.
Aber.
Die Sache war aufgeflogen.
Irgendwann.
Job weg.
Anzeige.
Haftstrafe.
Er hatte Pech gehabt.
Hatte Fritz gemeint.
Mit brüchiger Stimme…
 
Laura kippte das Fenster.
Ließ.
Den Frühling herein…
Fritz.
Er hatte Geld geliehen.
Von ihr.
Ein paar Mal.
Ob der alten Freundschaft.
Zahlte nie zurück.
Und kam doch wieder.
Bettelte erneut…
Irgendwann.
Hatte sie genug gehabt.
Von wegen Pech!
Fritz.
Er war dumm gewesen.
Sonst nichts.
Und sie.
Laura.
Wäre dumm.
Wenn sie ihm weiter.
Geld leihen würde…
Das hatte sie ihm gesagt.
Heute Morgen.
Als er sie anjammerte.
Wieder einmal.
Fritz.
Er wollte aufbegehren.
Da hatte sie geschrien.
Lass mich in Ruhe!
Laura.
Räumte den Tisch ab.
Natürlich war es schlimm.
Wie es gekommen war.
Mit Fritz.
Sehr schlimm sogar.
Aber eines.
Konnte niemand bestreiten.
Fritz.
Hatte es selbst verschuldet.
Sein sogenanntes Pech.
Und sie.
Ließ sich nicht ausnutzen.
Weil sie mal.
Freunde waren.
Aus!
 
Vivienne
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