Wally Schmidt
Ach tut das gut
Ganz leise hoert' ich heut' den Wind, der sonst so wild und stuermisch ist,
er sprach zu mir: „ Wach auf mein Kind, den Winter du dann schnell vergisst.
Du kannst es sehen, fuehlen, riechen, die Knospen platzen in der Sonne,
Insekten fangen an zu kriechen, sind ganz berauscht in suesser Wonne.
Die Voegel zwitschern ihre Lieder, dein Nachbar, der schwenkt seinen Hut,
der Fruehling hat uns endlich wieder, ach herjeh, wie gut das tut!“
Wir alle konnten's kaum erwarten, und suchten nach dem Spitzchen Gruen,
ich ging hinaus in uns'ren Garten, wo kleine Veilchen lustig blueh'n.
Die Mandelbaeume rosa-weiss, sie sind die ersten, die es wagen,
nach all der Kaelte und dem Eis, ihr Bluetenkleid zur Schau zu tragen.
Die Sonne dringt mit ihrer Glut schon tief in uns're Koerper ein,
ein jeder Mensch hat wieder Mut, und packt die warmen Sachen ein.
Der Winterspeck wird abtrainiert, mit Hacke, Schaufel und mit Spaten.
Die Faulheit hatte uns verfuehrt, und auch so mancher leck're Braten.
Am Abend tut der Ruecken weh, und muede sind die ganzen Glieder,
doch das ist besser als der Schnee, hurra, der Fruehling hat uns wieder!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.03.2012.
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