Wally Schmidt

Drei Tropfen hier, drei Tropfen da

 

 

Drei Tropfen hier, drei Tropfen da, die Naesse macht sich wirklich rar.

Der Himmel ist als kaeme Regen, doch hat irgend jemand was dagegen.

Wir haben taeglich uns're Sonne, doch bleibt ganz leer die Regentonne.

Wenn der Bauer pfluegt sein grosses Feld, man sich besser nicht daneben stellt,

die Schoenheit ist dann ganz schnell weg, und alles ist versaut mit Dreck.

 

Die Bluemchen schon im Garten spriessen, doch muss ich taeglich alle giessen.

Der eine Satz ist hier von Dauer: „ Ach, kaeme doch ein Regenschauer!“

Der Mensch kann heut' so viele Sachen, mit der Natur laesst sich nichts machen ,

sie laesst sich nicht von uns bezwingen, das wird uns Menschen nie gelingen.

Hab' ich auch manchmal etwas Wut, find' ich es doch im Grunde gut,

dass nicht alles laeuft, wie Menschen wollen, auch wenn sie der Natur dann grollen.

 

Ich stell' mir das nur manchmal vor, ein jeder haett' ein grosses Rohr,

und macht' damit sein eigen Wetter, ob Onkel, Tante, Bruder, Vetter,

ich lacht' mich schief mit grosser Wonne, ein Meter hier mit schoener Sonne,

ein Meter dort mit sehr viel Regen, man koennt' sich ja nicht mehr bewegen.

Es waer' ein Huepfen hin und her, ojeh, was waer' das Leben schwer.

Der Schirm muss auf, der Schirm muss zu, man faend' doch nie mehr seine Ruh'.

Drum lassen wir das grosse Klagen. Doch muss ich auch ganz ehrlich sagen,

ich find' die Welt total verrueckt, weil sie die einen so beglueckt,

mit so viel Sonne wunderbar, doch sind and're nie an Regen rar.

Wir muessen's nehmen, wie es ist, der Mensch das leider oft vergisst.

Drum werden wir von Neuem starten, und auf ein wenig Regen warten!

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.03.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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