Heidi Schmitt-Lermann
DAS HASENWUNDERLAND
Den Kuchen in Kakao reinstippen
und Oma hat uns fein erzählt.
Wir hingen gebannt an ihren Lippen.
Sie war so schön die Märchenwelt.
Sie sprach zu uns von Hasenbuben.
Die liefen den Eltern gern davon.
Die Mutter bracht’ aus Heimatstuben,
sie weg zur Wildsau in Pension.
Die war aber ein böses Schwein.
Wollt’ sie dem Fuchs Schnappzu geben.
Die armen Häslein ganz allein
hatten Angst sehr um ihr Leben.
Zur rechten Zeit liefen sie davon
direkt ins Hasenwunderland.
Da saß der König auf seinem Thron.
Prinzesschen auch im schönen Gewand.
Hier lernten sie von der Pike auf,
Eier zu kochen und zu bemalen.
Nach einem Jahr der Zeiten Lauf.
War’n sie Gesellen für Eierschalen.
Fuchs Schnappzu kam in’s Hasenland,
um die Prinzessin sich zu holen.
Doch der Hasenjüngling sprang gewandt,
die Maid zu retten auf schnellen Sohlen.
So hat er sich verdient gemacht.
Bekam sie zur Frau und lebte hoch.
Der Bruder, der hat froh gelacht,
wurde er doch Obereierkoch.
Jetzt unter jedem Busch, Gemüse,
erkannten wir in gelb, rot, blau,
ihre Ohren, Schwänze, Füße
der Osterhasen ganz genau.
Meine älteste Schwester beharrt heute noch darauf,
dass sie den Osterhasen ganz deutlich mit blauem Schwänzchen
Pfötchen und Öhrchen gesehen hat. So eindringlich konnte unsere
Großmutter erzählen.
Ich wünsche allen Lieben hier ein wunderschönes,
gemütliches Osterfest!!!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.04.2012.
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