Kirschblüte

Noch weiden meine Augen sich in ihrem Blüh´n,
spür´ eine wärmend´ Kraft in jedem dieser Triebe,
gar wunderleicht scheint dieser Drang, ganz ohne Müh´n,
wo ich nur kurz verweil´, doch gern viel länger bliebe.

Bald finden Knospen dort die zarte Lebensfülle,
wo mancher Sproß als Blatt sich an den Wind verschenkt,
so stillt im Reifen sich der ungebeugte Wille,
der seine Zeit durch tief verborg´ne Ströme lenkt.

Schon will ich Früchte ahnen, rund und schwer ersehnt,
zu meiner Freude, die sich nie aufhalten ließe,
dann wird gewachsen sein was sonnenwarm verwöhnt,
wenn ich mich laben darf, an ihrer milden Süße.

© MEB Ostern 2012

Liebe Leser, liebe Dichterkollegen,
ich wünsche euch allen ein frohes und auch sonniges Osterfest, und wem es zu kühl ist, der möge sich von den blühenden Dingen wärmen lassen.. ;-)
Herzliche Grüße.
MichaMichael Buck, Anmerkung zum Gedicht