Heike Otto
Abschiedsbrief eines Hundes
Du sagst du liebst mich!
War das Liebe?
War das Pflicht?
Oder bringe ich Dich jetzt aus dem Gleichgewicht?
Du bist noch da, aber ich bin jetzt frei
und meine Zeit der Gitterstäbe ist nun vorbei.
Gewartet, auf Dich ein Leben lang,
so wurde ich alt ,schwach und sehr krank.
Am Anfang war Deine Hand für mich da,
doch Jahr für Jahr wurde sie unsichtbar.
Langezeit, gebangt und versäumt,
bis zum Schluss, gehofft Du wirst mein Freund.
Dir Chancen lang eingeräumt,
aber leider nur von all dem geträumt.
Unterdessen waren mein Freund,
Hunger, Durst und Einsamkeit,
allgegenwärtig zu jeder Zeit.
Waren wirklich nicht innig vereint,
deswegen frag ich, warum Deine Seele um mich weint.
Doch war ich nur, eine tragbare Last,
die Du zum Glück jetzt nicht mehr hast.
Aber hast du schon mal ehrlich nachgedacht?
Nicht nur Du hast ein Leben, auch Ich hab eins gehabt.
Du sagst! Du Liebst mich!
Mein Freund, das Wort
"Liebe"
ward das nicht anders gemeint
Es ist fraglich warum Dein Herz um mich weint.
Trotz allem bin ich nicht gern von Dir gegangen,
Ich liebe Dich
und würde noch mal mit Dir neu Anfangen.
In Ewigkeit Dein Hund
Heike Otto
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.04.2012.
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