Karl-Heinz Fricke

Drei hübsche Töchter

Umwerfend schön die Töchter des Frey,
heiratsbesessen waren die drei.
Ein Wanderer trat neugierig nah,
als er die Mädchen von Weitem sah.

Augenblicklich gingen sie ins Haus,
aber der Hausherr kam gleich heraus.
Er grüßte den Fremden jovial:
"Willkommen mein Herr in unserm Tal.

Ich lad' Sie herzlich zum Essen ein,
vom Wandern müssen sie hungrig sein."
Der Wanderer war nicht abgeneigt,
weil sich ihm die drei Maiden gezeigt.

Nur eins der Schönen kam ins Zimmer,
in den Augen ein froher Schimmer.
Sie gab ihm züchtig die rechte Hand
und sprach, sie würde Alma genannt.

Er fragte sie um ein Stelldichein,
mit Freuden ging sie darauf ein.
Sie führte ihn in den nahen Wald,
und sie genossen den Aufenthalt.

Lieschen sah er am nächsten Tage,
und die nahm ihn schreibe und sage
ohne Zögern gleich bei der Hand,
als hätten sie sich lange gekannt.

Für drei bekannt sind gute Dinge,
die dritte im Bunde hieß Inge.
Obwohl es draußen ziemlich kalt,
entschieden auch sie sich für den Wald.

Vater Frey sah es mit Vergnügen,
ein froher Blick in seinen Zügen:
"Meine Töchterlein kennen Sie nun,
was gedenken Sie denn jetzt zu tun ?"

"Alma ist wirklich reizend und nett,
wenn sie nur keine X-Beine hätt'.
Sehr gefällig ist auch ihr Lieschen,
leider, leider schielt sie ein bisschen !"

Der Hausherr fragte: "Was ist mit Inge ?,
ich sie gern zur Sprache bringe.
Ist sie nicht ein herziger Ranger ?,
nur im Moment ein wenig schwanger !"

Karl-Henz Fricke  18.4.2012









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