Heino Suess
Eulen und Gedichte
Manches Mal, wird wem gedichtig,
wenn der was Gedrucktes liest,
doch dem ist´s nicht so gewichtig,
dass er´s drauf sehr schnell vergisst!
Dichten wird dem bald zu schwer.
Metrisch reimen scheint bald lässlich,
drunter seufzen Reime sehr:
Dies Poem klingt schräg, scheint hässlich...
Da sagt sich der schlaue Fuchs,
„Weil die Lorbeer´n höher hängen,
ist´s doch besser, ich versuchs
erstmal reimlos mit Gesängen!
Schreib, wie mir das Maul gewachsen,
hört mir zu, und schweigt fein still,
Schluss mit den gereimten Faxen,
ich bell grad so wie ich will!“
Da, die Eule nächtens gluht:
„Der kann nichts, nicht Reim, noch Töne,
wie der tönt, krieg ich die Wut,
mich niemals mit ihm versöhne!“
Eulen sind der Weisheit Zeichen,
seh´n und hör´n im Dunkeln prima.
Wenn Poeten Eulen gleichen,
bessert sich der Lyrik Klima ?
© Heino Suess 04/12
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.04.2012.
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