Der Landschaftsmaler von Ahlen
wollte einmal Palmen malen.
Eingepackt Farben und Pinsel,
Reiseziel war eine Insel.
Oh Malerherz, was willst du mehr,
ein Palmenstrand und blaues Meer.
Furchtbar knarrte das alte Schiff,
dann fuhr es schnurstracks auf ein Riff.
Das machte einen lauten Knall,
die Passagiere schrieen all.
Sie liefen ständig hin und her
und starrten ängstlich auf das Meer.
Nach vorne senkte sich der Bug,
das war des Unheils nicht genug.
Abgetrennt wurd' das Achterdeck,
promt glitt das Teil nach hinten weg.
Es setzte große Panik ein
auch trübte sich das Wässerlein.
Erst rot, dann gelb, dann weiß und grau,
bezaubernd schön das Königsblau.
Bunt färbte sich der Ozean,
mit Trauer sah's der Maler an.
Mit den Farben schwamm ein Pinsel
ganz allein zur fernen Insel.
Und die Moral von dem Gedicht:
Uralten Kästen traut man nicht,
zu Treibholz werden sie sehr leicht,
immer wohl nicht, aber vielleicht.
Karl-Heinz Fricke 7.5.2012
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.05.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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