-B- Stoffsamlung vor dem Gedicht: Mein Samsung

Jedenfalls ist mein Samsung natürlich oval,
an der Wand befestigt mit vier Liftomaten,
das ist eine Hydrauligvorrichtung, wie bei
der Hecklappe von unserem Toyota.

Er kann sich so, zwölf Centimeter in Richtung
Sofa bewegen, das unterstützt den Drei D Effekt.

Seine Länge beträgt Einmeterzweiundfünfzig und
der Durchmesser am Scheitelpunkt vom Oval,
Einmeterundzwei. Der Rand vom Bildschirm,
matt, glänzender Chrom.

Klar kann man durch die Kamera am TV auch
in Drei D telefonieren, besonders lustig sind
die Konferenzschaltungen mit meiner Clique.

Extern, per Funk, wie bereits erwähnt an meine
Wetterstadion hinterm Haus angeschlossen,
desweiteren an ein vollautomatisches Teleskop
für neunhundertneunundneunzig Euro.

Ein externes Mikroskop und auch als Lupe
verwendbar, wenn meine Tochter mal wieder
etwas Wissen will, oder einen Splitter im Finger
hat.

Klar schaue ich Fernsehen über das Internet
und bräuchte nicht den eingebauten Receiver,
auch nicht den Navigator, aber man weiss ja
nie.

Im Standbymodus zeigt mir der Samsung
ein schönes Bild, oder einen Dialauf. Meistens
stelle ich aber auf Aquarium und ergötze mich
an der Liveschaltung in das Georgia-Aquarium,
übrigens das Weltgrösste, in USA, Atlanta.