Der Abendfrieden legt sich nieder
Über Wiesen, Wald und Hain.
Auf Silberwellen spiegelt wider
Sich der Sonne letzter Schein.
Versteckt im Rohr, doch merklich leiser,
Singt er, wie schon den ganzen Tag,
Ein Schilfrohrsänger seine Weise.
Sein Lied verklingt jetzt nach und nach.
Am Uferrand steht unbewegt
Ein grauer Reiher wie ein Pfahl.
Bis jetzt hat er noch nichts erlegt,
Er wartet noch auf's Abendmahl.
Ein letzter Wind treibt alle Boote
Langsam einem Hafen zu.
Gelöst wird alles, Tau und Schoten.
Skipper legen sich zur Ruh.
Eine Möwe fliegt nach Norden
Ihrem fernen Schlafplatz zu.
Nebelschleier hält verborgen,
Was schon liegt in tiefer Ruh.
Des heißen Tages Abendschwüle
Weicht der Kühle in der Nacht.
Wundersames, tiefes Schweigen
Legt sich auf den See ganz sacht.
Am Boot lässt Wind die Wanten singen,
Wellenschlag massiert den Rumpf.
Fern am Himmel Blitze springen.
Donnergrollen hört man dumpf.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.05.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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