Sabine Lieschnegg

Schlaflos?


Eingeschlafen.
aufgewacht.
Es ist dunkel,
ich höre deinen Atem,
ruhig, gleichmäßig.
du schläfst ruhig neben mir.
 
Du segelst durch die Welt der Träume,
ich würde gerne wissen,
wovon du träumst.
doch ich will dich nicht wecken.
 
Ich liege wach,
ich erinnere mich
 an viele Nächte
wie diese.
Nein...
sie waren nicht wie diese Nacht.
Es gab Nächte der Sehnsucht,
der Freude,
der Sorge,
der Liebe,
der Hoffnung,
der Einsamkeit,
des Wartens auf dich.
 
Und irgendwann,
während des Wartens,
erfasste mich Bruder Schlaf
und ich träumte,
diesen Traum der Liebe,
des vollkommenen Glücks,
bis in alle Ewigkeit.
 
Und dann bin ich erwacht.
Ich liege im Dunkeln, alleine...
Ich höre deinen Atem noch immer...

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