Jürgen Berndt-Lüders
Der Verlust der Spontaneität
Ich weiß ein Plätzchen auf dem Lande,
dort hab ich oft mit ihr gepennt,
dort bei der Eiche, ganz am Rande.
Und hinterher hab ich geflennt.
Nicht, dass der Kummer mich verzehrte,
nicht, dass mein Liebchen mit mir brach
mit dem ich Tag für Tag verkehrte,
und ich verlor auch nicht im Schach.
Fast immer kam uns was dazwischen,
wir wurden selten richtig froh.
Die Brennesseln, in ganzen Büschen,
sie brannten uns so oft am Po.
Gelernt hab ich in all den Jahren.
Zur Eiche geht’s mit festem Schritt.
Wir trotzen mutig den Gefahren
und nehmen eine Decke mit.
Was früher noch den Schein erweckte
als sei’s spontan und nicht geplant,
stellt heute klar, was ich bezweckte.
Ihr habt es sicherlich geahnt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.06.2012.
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