Die Sinfonien der Glocken, des Windes und der Gefiederten

Die Sinfonien der Glocken, des Windes
und der Gefiederten
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Sonnabend Abend.
Sommersonne und Winde.
Konzert der Winde im Laubwerk auf
den Höhen
des Tales ...
Improvisationen der Sylphen
in den Wipfeln
ehrwürdiger Bäume!

Und alsbald gesellt sich eine Fülle
von menschlichen Klängen hinzu: die
Abendglocken läuten von
den kirchlichen und weltlichen Türmen
des Städtchens
dort unten am Fluss.

Wind-Kapriolen und ein Glockenchoral
in den Zwillingen -
zwei Wochen kaum noch bis
zum Sommersonnen-Zenit.

Doch zur Stunde sitze ich als ein
  schaffensfreudiger Jünger der Muße
in diesem einsamen
Gartenlokal auf
den Höhen des Tales,
allein mit der Abendsonne, mit den Winden
und mit mir selbst.

Der einzige Gast
der Wirtsleut zu dieser Stunde vor=
sommerlichen Zaubers!

Und kaum ist die Klangfülle der Glocken
verklungen, tirilieren
die Gefiederten
in einer Präsenz, als wären sie
soeben dem sechsten Schöpfungstage
entsprungen: als
wären sie geradezu erleuchtet!

Die Schatten des Laubwerks tanzen
in meinem Antlitz, die Höhenwinde
spielen in meinem Haar
und karessieren mir Wangen und Arme.

Ich lausche und ich schaue und ich bin.
Sonst nichts.
Und ich falle noch tiefer in die Fülle dieses
Sonnabendabends auf
den Höhen des Tales.





 

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August Sonnenfisch, 10. Juni 2012 ff

"Sylphen" sind Luftwesen, Luftseelen
(die anderen drei Gruppen der sogenannten Elementarwesen sind:
die "Undinen", die Wasserwesen,
die "Salamander", die Wärmewesen,
die "Gnome", die Erdwesen).