Karsten Herrmann
Farbenfeuer
Sie sieht nie das Sonnenlicht,
kann die Schönheit nur berühren,
ihre Sinne erfüllen diese Pflicht,
um das Farbenfeuer zu erspüren.
Trotz langer Jahre in Dunkelheit,
sieht sie immer Licht im Leben,
tanzt zwischen Blumen ohne Kleid,
gern nackt im Sommerregen.
Ihr Garten ist ein buntes Meer,
hat die Schönsten nur gepflanzt,
das Farbenfeuer mag sie sehr,
wenn sie zwischen ihnen tanzt.
Der Regen bringt ihr das Licht,
Gefühlsrausch im Dunkeln,
ihre Seele ertrinkt dabei nicht,
lässt alle Farbenfeuer funkeln.
Dann vergisst sie die Dunkelheit,
ihr Herz ein Flammenschein,
Farbenfeuer weit und breit,
will nur glücklich sein.
Das Handicap ist dann verdrängt,
ihr Farbenfeuer wird zum Sehen,
Sterne sind ins Dunkel gelenkt,
um immer weiterzugehen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.06.2012.
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