Adalbert Nagele

Alles kann selbst ich nicht - Nachhilfe in Französich


Jüngst hatte ich eine Begegnung mit einem Genie,
er ist Französisch-Lehrer und stand mir vis a vis.
Französisch beschränkt sich bei mir auf ein paar lausige Worte,
so sind merci, je t'aime, Beaujolais die gängigste Sorte;
doch wozu gibt es Lehrer und man lernt ja nie aus -
dass ich französisch nicht kann, ich mach mir nichts d'raus.


© Adalbert Nagele



 

Als ich das letzte Mal in der Provance in einer Hotelbar war, konnten die weder Englisch noch Deutsch. So zeigte ich einfach auf eine Halbliter-Flasche Beaujolais, lehrte meine Münzen von meiner Geldbörse auf die Theke und deutete ihnen an, sie mögen sich bedienen.Adalbert Nagele, Anmerkung zum Gedicht

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Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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