Klaus Heinzl
Schneckensprint
Zwei Schnecken unterhielten sich.
„Die Zeit, sie stresst mich fürchterlich...
Wir eilen, flitzen (oder wandern)
zu schnell von einem Ort zum andern.“
„Hast recht, ich hetze all die Strecke...
bin ich doch auch nur eine Schnecke
und sollte langsam vorwärts schreiten...
Für uns, da gelten andre Zeiten.
Ein Schwager brauchte sieben Jahre
auf einen Baum... (nun kommt das Wahre)
Dann stürzte er in seiner Not,
vom selben beinah in den Tod...
Erkannte schließlich (nicht verkehrt)
dass, schnelle Arbeit keinen Wert...
Die Weisheit lässt uns hier erkennen,
wir sollten gehen... und nicht rennen.“
Ein andrer Spruch (wirksam nicht minder)
„Vom Hudeln kriegt man manchmal Kinder!“
Der schnellste Mann – man sah es ja –
kam damals auch ...von Afrika...
Der Kontinent, (daran kann ´s liegen),
ist Weltmeister im Kinderkriegen.
Auch hier erkennt man fabelhaft,
nur in der Ruhe liegt die Kraft...
Schlusssatz:
Vergesst den Text, ich war ein Depp...
die Zeit, sie ist das Handicap.
Jetzt muss ich los... eh es ausartet,
weil vor der Tür ... mein Taxi wartet...
© kh. 12.05.2012
Vorheriger TitelNächster TitelDieses Gedicht widme ich meinem geliebten Großvater (mütterlicherseits) Georg Pöschl. Er lehrte mich vor vielen Jahren diese Schneckenweisheit... konnte mir aber das „Hudeln“ dennoch nicht abgewöhnen... (hab derzeit 4 wunderbare Kinder).
Klaus Heinzl, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.06.2012.
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