Lieber Heino,
deine "Sache" ist formal UND inhaltlich nach meinem Geschmack - aber wie es mit der Geschmacksache nun mal ist - Balladen & Co. wollen auch geschrieben und gelesen werden...
Liebe Grüße
Faro
hansl05.07.2012
...Heino, du hattest schon immer das richtige G'spür,
dass ein Gedicht nicht endet in einem Geschwür.
Der Unterschied hat ganz richtig einmal von dir festgehalten werden müssen.
GN8 und lG von Bertl.
freude05.07.2012
Lieber Heino,
das trifft auch auf Kurzgeschichten zu. Eigentlich sagt es ja schon das Wort. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum viele KG nicht gelesen werden, weil der Leser schon beim Anblick der vielen Wörter ermüdet....
Ich empfinde kleine, frische Sturzbäche, wie du es ausdrückst, auch erfrischender. Deshalb TRINKE ich gerne so ein paar Schlückchen davon.
Morgengruß v. Chris
cwoln06.07.2012
Es war ein Sinnenschmaus, dieses Gedicht zu lesen, lieber Heino.
Ja, in der Kürze liegt die Würze!
Letztendlich kann man es auch auf manchen Dialog im menschlichen Miteinander beziehen, der oftmals zu einem Monolog wird und stressen kann.
Mit herzlichen Grüßen
Gerhild
lesezeichen06.07.2012
Lieber Heino, Du hast ganz Recht,
und mit Deinem Gedicht ein sehr schönes BILD gemalt.
Aber in Deinem STURZBACH könntest Du
auf die ÜBERFLÜSSIGE fünfte Strophe verzichten.
(Man könnte doch die "Fünfe" gerade sein lassen!)
Meiner Meinung nach VERWÄSSERT die Wiederholung
die Aussage in diesem (WASSER-)FALL mehr,
als dass sie einen RAHMEN schafft.
Warum denn in die Länge ziehen,
wenn das Kurze liegt so nah?
LG Siegfried
sifi06.07.2012
So ist es, lieber Heino! Bei der 4. Strophe schau ich dann auch, wie viele noch dranhängen, und da muss viel an Inhalt und Reimkunst da sein (wie z.B. bei Bardolino), dass ich nicht weiterklicke...
Im Allgemeinen gilt bei mir: in der Kürze liegt die Würze.
Dir einen schöneren Tag, als er hier zum Fenster reinschaut, christa
chriAs06.07.2012
Deutliche Worte, Heino!
Auch ich bemühe mich, nicht mehr als 4-5 Strophen zu schreiben...
Wie sagte Heinz Erhardt:
*In nur vier Zeilen was zu sagen, ist offensichtlich furchtbar schwer.
Man braucht ja nur mal nachzufragen: die meisten Dichter brauchen mehr!*
Manche Schreiberlinge aber Fabulieren so dahin, vom Hundertsten ins Tausendste, weil sie geade so schön am Reimen sind...
Bin erfreut von dieser, Deiner Lektion...
Vielleicht hat aber Sigi Recht mit Deiner 5. Strophe?
Auch ich würde mit der zweiten beginnen und das Resümee (Strophen 1 oder 5)hinten dran lassen.
Dennoch begeistert: Dein Dichterfreund Paul
Paule06.07.2012
Lieber Heino,
sprachlich und inhaltlich ein Lesegenuss war mir dein heutiges Gedicht! :-) Eine wundervoll bildhafte Sprache erzeugte einen angenehmen Sprachfluss und ein schönes Lesevergnügen. Das Wort "mäandern" musste ich nachgoogeln, finde aber, dass es gut passt, nachdem ich nun weiß, was es bedeutet... ;-) Gemeint sind nicht die langen, balladenhaften Erzählungen, die in ihren Reimen eine spannende Geschichte erzählen, sondern die Texte, die in jeder Strophe irgendwie das Gleiche sagen in immer wieder neuen Windungen und Schlingungen, so dass der Leser nach kurzer Zeit aufhört und keine Lust mehr zum Weiterlesen verspürt.
Dies hast du als sinnvolle "Warnung" sehr gut in Worte gefasst!
Herzlichen Gruß ins Wochenende! Anschi
Anschi06.07.2012
Zu oft halte ich es auch nach dem Motto. Weniger ist zuweilen mehr!!! Dir Heino liebe Grüße mit Familie der Franz und ja, „erfreue dich jeden Tag wenn möglich mit dem Nachwuchs – Zukunft“!!!
FranzB06.07.2012
Lieber Heino, drei bis 5 Strophen ist in der Regel O.K. Bei mehr muss der Inhalt fesselnd und brilliant geschrieben sein, dass man trotzdem weiterliest. Dein Gedicht ist klasse, ich hätte aber auch die 5. Strophe weggelassen und dafür die erste nach unten gezogen.
Herzlich grüßt dich Uwe
Theumaner06.07.2012
Lieber Heino,
ein vortreffliches, poetologisches Gedicht!
Ganz herzlich grüßt Dich
Ingrid
ingrid Drewing06.07.2012
Lieber Heino, Du hast hier wirklich ein Lehrstück geschrieben. Ich glaube, das kann allen eine Hilfe sein, die zu
übermittelnden Stoffe zu komprimieren und nicht in die Länge zu ziehen.Ich glaube jedoch nicht, dass bei einem dramaturgisch aufgebauten Text ( wie z.b. der Ballade) der Leser weiterklickt nur wegen 2-3 Strophen außer der Norm. Dein Lehrstück ist auf jeden Fall beispielhaft und vom Reim her perfekt. LG Hans-Jürgen
ketti06.07.2012
Lieber Heino,
Friedrich Schiller seiner Zeit,
hatte mit Kürze es nicht weit.
Er schrieb die Glocke ellenlang,
sie hat noch heute ihren Klang.
Es kommt auf das Thema an, das man
bedichtet. Meine Gedichte sind im
Allgemeinen nicht sehr kurz.
Entschuldige.
Herzlich grüßt dich
Karl-Heinz
Goslar07.07.2012