Ich will dich nicht vermissen, will nicht an dich denken müssen.
Kann deine Echos hören, die Lücke nach dir spüren.
Kann nicht ertragen zu erinnern, will Gewesenes vergessen.
Um Lebens Willen, muss das Vermissen missen.
Verzieh dich aus meinen Bahnen, gib endlich frei die Gänge der Gedanken.
Ich durchbreche die Schranken, verlasse den Kleber des Zerrissenen.
Werde nicht verzagen, mich an kommenden Chancen laben.
Um Gerechtigkeit Willen, will das Vermissen missen.
Süsse Nacht weicht dem Morgen, hast deine Macht verspielt.
Ich trete aus der Halle, des Tages Antlitz mich begrüsst.
Höre die Zuversicht rufen, sie übertönt deine Stille.
Um Meinetwillen, beginne das Vermissen zu missen.
(c) Felix Abegg 2012